Gustav Lilienthal

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Gustav Lilienthal

Lebenszeit: 
09.10.1849 - 01.02.1933

Gustav Lilienthal wurde in Anklam in Pommern im Jahre 1849 geboren. Früh schon bastelte er und sein um ein Jahr älterer Bruder Otto. Zwölf- und Dreizehnjährig entwarfen die Knaben ihre erste „Flugmaschine“.

1868 kam Gustav nach Berlin, um sich dem Baufach zu widmen. War Otto der erste Mensch, der die Eroberung der Luft sich zum Ziele setzte, so war sein Bruder sein unermüdlicher Mitkämpfer und treuester Gehilfe.

Auch mit dem Aufbau Edens ist der Name Lilienthal eng verknüpft. Gustav war der Erfinder eines patentierten Zement-Hohlsteins, nach dessen Verfahren Eden 1898 im eigenen Betrieb solche Steine herzustellen und damit Häuser zu bauen begann. Über die Standfestigkeit und Wetterfestigkeit der Häuser gab der Erfinder die besten Versicherungen ab.

Es wurden im Jahre 1898 zur Probe zunächst zwei kleine Häuschen mit je zwei Räumen und ein Obstkeller gebaut. Nachher, 1899 bis 1900, folgten vier kleine Einfamilienhäuser und zwei größere Häuser.

Sehr bald nach Fertigstellung der ersten Häuser zeigte es sich, dass die Zementsteinbauten mehrfache Mängel hatten. Es fehlte ein erprobter Anstrich, der die Wasserdurchlässigkeit der Zementsteine genügend verhinderte. Außerdem boten die freien Wände nicht genügenden Wärmeschutz.

Baumeister Lilienthal konnte eine befriedigende Abhilfe nicht schaffen; die empfohlene Ausfüllung der Luftschichten des Steines mit Lehm oder Schlacke war umständlich und verteuerte die Bauweise nennenswert, ohne genügende Hilfe zu bringen.

Um den beiden Fehlern abzuhelfen, entschloss man sich, die Häuser im Untergeschoss durch eine vorgemauerte Ziegelwand, und in den Obergeschossen durch eine Lattung, also mit Luftschicht aufgenagelte Holzverkleidung zu schützen. Damit fiel die ursprünglich in Aussicht gestellte Verbilligung der Bauten vollständig weg. Infolge dieser Erkenntnis wurde im Frühjahr 1900 die Herstellung der Zementsteine aufgegeben und man kehrte zum Ziegelsteinbau zurück.